Referenzen
Fender Twin Reverb
Fen
Reinigung des Gehäuses, der Frontplatte, Schalter und Potiknöpfe - Reparatur der Frontbespannung durch Vernähen der Risse
- Austausch der Filterkondensatoren im Netzteil
- Austausch der Kondensatoren im Signalweg gegen qualitativ hochwertige "Orange Drops"
- Austausch der Potentiometer
Vox Echo
Das Vox Echo wollte nicht mehr, genauer: Vox Long Tom Echo Deluxe. Wow, was für ein royaler Name, Baujahr irgendwo in den 60ern. Ein tolles und seltenes Gerät, etwas verbaut durch Hände, die nicht so richtig wollten, wie sie hätten sollen.
des Gerätes, Ersatz tlw. fehlender, mechanischer TeileReinigung - Austausch diverser, defekter Widerstände
- Austausch von defekten Drehreglern
- Ersatz der Röhren
- Reinigung der Röhrenfassungen
- Instandsetzung des Tastensatzes, Reparatur von altersbedingten Rissen in den Tastenkappen
- Kontrolle der Sieb-Elkos des Netzteiles (waren noch gut)
- Nachschleifen der Gummiandruckrolle
- Anfertigung von Ersatzbandschleifen
Marshall 2203 Clone (JCM 800)
Knister, Krumpel, Kreisch. Unser Schlagzeuger (!!) hatte Probleme mit seinem Marshall Clone. Ursache waren mechanische Defekte in der Selbstbaukonstruktion, auf irgend 'nem Flohmarkt erworben.
- Reparatur der
gebrochenen Platine - Austausch defekter Kondensatoren und Widerstände
- Reparatur eines Kabelbruchs am Netztrafo
- Reparatur einer gebrochenen Röhrenfassung
- Reinigen der Röhrensockel
- Einmessen des Endstufe
- Sicherung von Kabeldurchführungen
Pearl Buffalo
Ein transistorisierter Fender Bassman Clone von Pearl - ich kannte das Ding vorher nicht. "Egal, bring her, wir gucken". Rauschen und Knistern am Ausgang, wurde als Symptom beschrieben.
Ein auch eher seltenes Gerät, Schaltplan gab es nur von einem ähnlichen Gerät. Eine gewisse Skepsis gegenüber dem Verstärker konnte ich nicht verbergen, wurde aber dann der Reparatur durchaus positiv überrascht nicht nur wegen der etwas -wie gewohnt- kläglichen Klangregelung. Nein, da kam durchaus Charakter aus dem Gerät. Nur, dieser typische "Einschaltplopp" von Transistorgeräten. Lassen wir das und wechseln zu den Fakten:
- Austausch sämtlicher (!) Elektrolytkondensatoren
- Korrektur der Versorgungsspannung für die Vorstufe (Vertauscht montierte Widerstände, ab Werk)
- Durchmessen der Halbleiter
- Einstellen der Endstufensymmetrie auf 0,0094V Gleichspannungsanteil am kondensatorlosen LS-Ausgang
- Messen der verzerrungsfreien Ausgangsleistung (rund 18Volt RMS , mit 1kHz, an 4 Ohm: P=U²/R = 81 Watt (setzen: 1! - alle Anderen: buh, Streber!))
Schaller KV
Der Schaller Kofferverstärker, ein Ergebnis biederer, deutscher Ingenieurskunst, robust, wohlklingend und irgendwie doch attraktiv. Formal an den VOX AC 30 erinnernd, schaltungstechnisch aber deutlich anders. Zu einer unserer geheimen Passionen gehört die Restauration dieser Ingenieursverstärker aus den 60ern. In der Regel werden die vollständig von uns zerlegt, um dann vollständig wieder neu aufgebaut zu werden. Das ist sehr zeitintensiv, führt aber zu dem Ergebnis einer Quasi-Neuwertigkeit. Wenn wir spaßig sind, verwenden wir auch anstatt des graun Tolex-Bezuges farbigen, und das ebenso für die Frontbespannung.
Je verdreckter, je herausfordernder. Spannend sind auch die "Beigaben", wenn das Gehäuse zum ersten Mal geöffnet wird.
Ja, und dann?
Dann wird der ganze Schmonzes gereingt, mit Tinkturen, Wässerchen, Flüssigkeiten, die auf jahrhundertealten Geheimrezepten basieren und hier nicht verraten werden dürfen, da uns sonst der Fluch ewiger Verstummung ereilen wird.
Ganz wichtig ist die Verwendung von vorher mit Créme Brulée gefüllten Kunststoffgefäßen (und immer erst das Wasser, dann die Säure einfüllen)
Höfner Mini Humbucker
In den 60ern produziert mit teilweise aggresiven Klebstoffen versehen, korrodieren die Wicklungen. Das ist blöde, können wir aber reparieren, durch Neuwickeln der Tonabnehmerspulen mit identisch dimensioniertem Wickeldraht. Und weil wir Freunde der Körperschallunterdrückung sind, Stichwort: Mikrophonie, wachsen wir die Spulen auch gerne.
Besondere Problemfälle
Häufig sind mechanische Ersatzteile schwer oder gar nicht mehr verfügbar. Wir konstruieren diese dann nach Möglichkeit digital nach (3D- Modellierung) und lassen die Teile bei einem 3D- Drucker unseres Vertrauens nachfertigen. Das klappt in der Regel recht gut, wie bei den beiden hier gezeigten Beispielen.